Sonntag, 11. August 2013

Gili Trawangan (30.7. - 3.8.13) Party & Ramadan!?

Facts:

Gili Trawangan ist die grösste der drei Gili Inseln. Sie ist allgmemein bekannt als DIE Partyinsel. In den letzten Jahren war Trawangan mehrfach war in den Schlagzeilen wegen Fällen von gepantschtem Alkohol, woran Konsumenten erblindet oder sogar gestorben sind. Für uns hiess das, endlich mal wieder Party, aber natürlich keinen lokalen Alkohol wie Arak etc bechern. Beide Punkte haben sich nach unserer Ankunft etwas relativiert. Party ja, aber eher gemässigt, wegen des Ramadans, welchen wir, seit wir in Lombok angekommen waren, das erste Mal etwas gespürt hatten, da hier die Mehrheit der Bevölkerung muslimisch ist. Natürlich gab überall Alternativen zu den Arakgetränken. Verständlicherweise haben die Bars keine Interessen daran, dass die Leute aus lauter Angst nichts mehr trinken. Im Gegenteil the Party must go on.

 
Für Bintang Nachschub ist gesorgt

 
Paaaaaaartyyyy! Rebecca wird von einem 25 jährigen 21 geschätzt! Whoooo!


Silent Disco & Discotizer

 
Still here...Party Master Diver


***Als Klangkarussell mit Sonnentanz aufgelegt wurde, gab's kein Halten mehr***





 
Oceane Paradise Bungalow...könnte man einiges besser machen da...
 
 
Während der Überfahrt von Bangsal nach Trawangan
 
 
 
RICHTIGER Kaffee!!!!

Highlights:

Strände:
Eine riesige Auswahl an wunderschönen leeren Stränden rund um die Insel. Wir radelten mit dem Mietklappervelo auf den Sandwegen bis wir ein schönes, einigermassen einsames Plätzchen gefunden hatten, was keine allzu grossen Schwierigkeiten darstellte. Überall klares Wasser und sehr gute Schnorchelgelegenheiten.





 

 


 
 

Keine Hunde: Paradies! Keine zerlausten, kläffenden Köter. Der einzige Ort bisher in Asien, wo die Menschen gemerkt haben, dass wildlebende Hunde nicht wirklich eine Bereicherung sind. Muslime stellen Hunde ausserdem mit Schweinen auf eine Stufe – sie gelten als unrein – sie fassen sie demnach auch nicht an, geschweige denn wollen sie sie als Haustier.

Kein motorisierter Verkehr:
Keine Autos, keine Roller, nur Velos und Kutschen verkehren auf der Insel, perfekt für viel Ruhe und keinen Abgasgestank.


 

Tauchen:
Herrliche Tauchgründe laden zu abwechslungsreichem Tauchen ein und dies direkt vor der „Haustüre“. Das kristallklare Wasser ermöglich locker bis zu 35m Sicht unter Wasser, wenn nicht gar noch mehr. Natürlich sahen wir dutzende Schildkröten in allen Grössen, Hammer! Davon abgesehen hat die Unterwasserwelt hier einiges zu bieten.








 




„Scallywags“:
Unser Stammlokal schlechthin! Meistergrilleure am Werk. Ob Fisch oder Fleisch, alles wurde perfekt auf dem Grill zubereitet. Dazu ein Salatbuffet à discrétion, super fein!! Selbstverständlich wurde hier auch kühler Weisswein aufgetischt.



Ein kulinarischer Spass

 

Sonnenuntergang:
Massenweise schöne Plätze, um den Sonnenuntergang zu geniessen.






 
 
 
 
 
 
„The Pearl“:
 Restaurant an wunderschöner Lage. Wir verbrachten einen Abend voller kulinarischer Highlights: Tuna in Sesamkruste, Lammköfte mit Minzjoghurt, Lammhuft auf Bohnen-Tomatenragout und Ente, einfach köstlich!!
 
 
französischer Wein
 
 
 



Fruit Juice: Keinen Tag „ohne“ verging ohne einen Besuch beim Juice Stand, welcher eine geschäftstüchtige Indonesierin bei der Anlegestelle der Fähre eröffnet hatte: Alle Arten von frisch gemixten Fruchtsäften, je nach Mix für CHF 1 – 1.50...mmmhhh!

Rebeccas Favourit: Papaya
Michaels Winner: Mix aus Honigmelone, Erdbeeren, Ananas

 

Unser Stand, täglich bis täglich mehrmals

Schade (von „ender weniger“ bis geht gar nicht):

Tauchgang am Shark Point: Mit grossen Erwartungen (natürlich Haie zu sehen) liessen wir uns ins Wasser plumpsen – nur um 25 Minuten später wieder aufzutauchen. Aufgrund starker Strömungen und der schlechten Organisation des Dive Instructors sowie ziemlich unterschiedlichen Dive Skills innerhalb unserer Gruppe war nix mit Geniessen.

Party??? Vielgelobt als Partyinsel, aber wo war die Party?? Der Abend im Irish Pub mit der Silent Disco war lustig, aber wir hätten schon etwas mehr erwartet! Trotzdem war hatte es der nächste Morgen in sich. Man wird nicht jünger. Ein Grund für die Partyflaute war wohl wie bereits erwähnt, der Ramadan. Die Einheimischen wirkten zum Teil ziemlich verhalten, genervt und unmotiviert, schreiben wir das jetzt mal dem Ramadan zu. Irgendwie verständlich, wer findet es schon berauschend, bei 30 Grad, den ganzen Tag nichts zu essen und keinen Schluck Wasser zu trinken (auch Rauchen und Sex sind nicht erlaubt, wobei sich zweiteres ja wohl eher erübrigt, wenn einem die Grundbedürfnisse schon versagt bleiben), dann endlich nach Sonnenuntergang ein Nasi Goreng zu verschlingen, bereits um 3 Uhr morgens aufzustehen, damit es zum Kochen und Essen reicht bevor der Muezzin schreit, evt nochmals kurz Schlafen bevor dann das Ganze wieder von vorne losgeht?! Es ist wohl hinfällig, über Sinn und (eher) Unsinn eines solchen Massenzwangs zu diskutieren.

Kurz erwähnen wollen wir nur die gefährlichen Seiten dieses Fastens. Keine Wasserzufuhr während eines ganzen Tages in der Hitze, wie da wohl der Körper reagiert? Wie wohl die Auswirkungen zum Beispiel im Strassenverkehr sind? Uns würden Statistiken interessieren, wie viel mehr Verkehrsunfälle sich ereignen während dieser Zeit. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft wären ebenfalls interessant. Zum ersten fällt schon mal die Leistung. Aber all die Restaurants die geschlossen haben, werden wohl auch einiges an Umsatz einbüssen. Die Leute liegen den ganzen Tag einfach so herum, das wurde vorallem auf dem Festland deutlich. Wobei das Ganze wohl auch eine riesen Farce ist. Wie viele wohl (verständlicherweise) heimlich essen und trinken? Wir haben etliche angetroffen, die dies unumwunden zugegeben haben. Was also soll das Ganze? Michael wollte zu Ehren des ersten August Feuerwerke am Strand zünden. Ein Security meinte, dies sei aus Respekt gegenüber den Muslimen bzw. dem Ramadan nicht erlaubt. Wir schenkten die Raketen Indonesiern bei uns im Hotel, die sie dann postwendend zündeten...

 
Ramadan-Beginner
 

Fazit:

Gili Trawangan war (und ist) der Hammer. Party, super Strände, ergiebige Tauchgründe, feinstes Essen, keine Hunde, kein Motorenlärm. Ein wunderschönes Inselchen, dessen reizende Vorzüge wir hoffentlich irgendwann wieder geniessen können. Buja!

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